Seriously mad but quite normal: Heute vor 100 Jahren, ...

18. Dezember 2013

Heute vor 100 Jahren, ...



… am 18. Dezember 1913, 
wurde ihn Lübeck Herbert Ernst Karl Frahm geboren, 
den meisten besser bekannt als 

Willy Brandt


Willy Brandt
(1913 - 1992)

 Er war schon sehr früh politisch aktiv als Mitglied der Sozialistischen Arbeiterjugend (SAJ) und trat 1930 in die SPD ein, um sie wenig später aus Enttäuschung wieder zu verlassen und der Sozialistischen Arbeiterpartei Deutschlands (SAPD) beizutreten. 
Als diese nach der Machtergreifung durch die Nationalsozialisten Anfang 1933 verboten wurde, ging er in den Untergrund und emigrierte über Dänemark nach Norwegen. Im Untergrund nahm er den Kampfnamen "Willy Brandt" an, den er bis zu seinem Tode behielt. Nach dem deutschen Einmarsch in Norwegen 1940 wurde er kurz (in norwegischer Uniform) gefangen genommen. Nach seiner baldigen Freilassung floh er nach Schweden, wo er bis zum Ende des Krieges blieb. Dort wurde ihm von der
Botschaft die norwegische Staatsbürgerschaft verliehen. In Schweden arbeitete er auf eine Annäherung zwischen SAPD und SPD hin.

In der jungen Bundesrepublik machte er bald Karriere. So war er 1949 für die SPD im ersten Deutschen Bundestag. Dem Parlament der Bundesrepublik Deutschland gehörte er insgesamt 31 Jahre lang an. 
1950 wurde er Mitglied des Berliner Abgeordnetenhauses und kandidierte 1957 für das Amt des Regierenden Bürgermeisters. Er wurde gewählt, und hatte dieses Amt bis Dezember 1966 inne. Seit 1964 war er auch Parteivorsitzender der SPD.

1966 trat er als Aussenminister und Vizekanzler dem Kabinett der ersten Großen Koalition unter Bundeskanzler Kurt-Georg Kiesinger bei.

Schon 1969 wurde er mit den Stimmen von SPD und FDP zum 
4. Bundeskanzler der BRD gewählt. Im Rahmen der Affäre um den 
DDR-Spion im Kanzleramt, Günter Guillaume, trat Willy Brandt als Bundeskanzler zurück, blieb aber bis zu seinem Tode politisch aktiv. 
Mit seinem Namen verbindet sich die "Ostpolitik", mit der er einen 
"Wandel durch Annäherung" herbeiführte. 

Seit 1970 unvergessen blieb die  Geste des Kniefalls vor dem Mahnmal des Warschauer Ghetto-Aufstandes von 1943. Willy Brandt zählt zu den prägendsten Politikern der Bundesrepublik Deutschland.
Er starb am 8. Oktober 1992.



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