Seriously mad but quite normal: Zoo-Logisches, tierisch unsinnig

21. Februar 2014

Zoo-Logisches, tierisch unsinnig



Am Paraná das Wasserschwein 
sieht heute ganz schön traurig drein, 
doch auch im Fluss der Alligator 
wäre gern in Ulan Bator. 

In Kanada trank nie ein Elch 
sein Wasser je aus einem Kelch. 
In Deutschland sitzt so manches Reh 
in einem Tierschutz-Komitee. 

Aus Südfrankreich zog einst ein Esel 
als Emigrant ins ferne Wesel; 
er zählte sich, wie viele Motten, 
zu den verfolgten Hugenotten. 

Im Mara-Fluss ein Krokodil 
sprach zu sich: "Ich fress' zuviel; 
zwei Zebras, Fische und ein Gnu, 
und dann nicht mal'n Schnaps dazu …" 

Am Südpol will der Pinguin 
sich unbedingt ganz schick anzieh'n, 
wogegen in Alaska Bären 
mit altem Pelz zufrieden wären. 

Der Ara ist ein Papagei 
und fragt, wo seine Mama sei. 
Dagegen träumt der Berggorilla 
von einer schönen, großen Villa. 



© drago 2014 

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